Der Mythos der „Blauen Steine“

Chronik  Felsenmühle „ Ebersbach
Felsenmühle kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Lernen Sie hier die wichtigsten Daten in unserer Historie kennen.

1842

Windmühle unter den Namen „Bähnsmühle „ bekannt gebaut von Mangelwerksbesitzer Joh.Büchner.

1861

brannte die Mühle aus unbekannten Gründen ab, während des Brandes drehten sich die Flügel von selbst.

1863

baute C.A.Deckert die Mühle nebst Wohnhaus wieder auf.

1865

kaufte C.W.A.Lampel das Grundstück und ersuchte bei den
Behörden eine Genehmigung eine Gaststube zu eröffnen

1873

am 7.Mai erhielt er die Erlaubnis zum Ausschank von Bier und Kaffee und zum Verabreichung kalter Speisen. Die Gaststube wurde ein gern besuchter Ausflugsort da viele Wanderer durch die Anhöhe und den herrlichen Rundblick angezogen wurden. Die Gaststube bekam den Namen „Omnibus“ da der Anbau an einen Bus erinnerte, dort bedienten die
Lampelstöchter und es ging manchmal ganz lustig zu.

1894

sollte die Mühle wegen Baufälligkeit abgerissen werden.

1902

erst wurde die Mühle durch eine Feuerwehrübung abgebrannt.

„Die Felsenmühle“ 1907

12.Juli erwarb Albin Bauersachs die Brandstelle. Er führte die
bescheiden Gaststätte zu einen  über Sachsen weit und breit bekannten und berühmten Ausflugslokal.

Da der Zustrom an Gästen immer größer wurde mussten zahlreiche bauliche
Veränderungen vorgenommen werden. Von 1911 bis 1914 wurde das Gebäude wesentlich verändert, es wurde ein Saal. ein Turm sowie zwei Glasverandas gebaut und der Stil war ein von weithin schöner Anblick.

1926

nach den Kriegs und Inflationsjahren schuf Albin Bauersachs die Freilichtbühne und Konzertbühne wo viele Operetten Konzerte und Veranstaltungen stattfanden. Es wurde ein Spielplatz mit Karussell, ein Eselreitplatz, eine Sommerrodelbahn, ein Tierpark mit in und ausländischen Tiere zu neuen Anziehungspunkten auch gab es einen Zirkus mit den Namen Bauer und Sachs. Auch der Kaffeegarten mit eigener Konditorei war ein beliebter Treffpunkt. In der Gaststube gab es um die 30 Schmeterlingskästen zu sehen die der Wirt selbst präpariert hatte er stand mit Tierparks in Verbindung und ließ sich die Raupen schicken.

Der ,Felsenmühlmarsch,

den Albin Bauersachs mit seinenSchwiegersohn komponierte und selbst auf der Trompete spielte ist heute noch aktuell.

Die Jahre 1931/32
wurden ein Kampf um die Existenz aber durch die Beliebtheit dieses Fleckens Erde wurde auch diese Hürde genommen.

1933

gab es einen Kleinkaliberschießstand der von den Schützenvereinen genutzt wurde.
Die Nachkriegszeit hinterließ auch an der Felsenmühle seine Spuren so musste der Tierpark geschlossen werden da kein Tierfutter mehr zu bekommen war und vieles wichtiger war. Aber es wurde alles versucht auch in der schlimmen Zeit Ablenkung für die Gäste zu schaffen um Ihnen neuen Mut und Kraft für die Zukunft zu geben. Hier wurden so viele Bekanntschaften geschlossen welche ein Leben lang hielten und es war für viele Gäste so was wie ein zweites zu Hause und so halten die Geschichten und Erinnerungen bis heute an.

1955

erhielt Albin Bauersachs die Aufforderung seine Gewerbeerlaubnis abzugeben da er das Haus nicht im Sinn der Arbeiter und Bauermacht führt. Er wird aufgefordert das Haus an eine staatliche Handelsorganisation zu verpachten. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits 75 Jahre und sein seit 48 Jahren geführtes Unternehmen war stets makellos. Diese Mitteilung machte Ihn zu einem gebrochenen Mann.

1955

eröffnete die HO Gaststätten Organisation das Haus als staatliche Gaststätte.

1962

gab die HO das Haus völlig heruntergewirtschaftet zurück.  1963 starb Albin Bauersachs.

1962 – 1968

stand das Haus teils leer teils wurde es als Lager für Schuhe
 genutzt. der Theaterplatz diente eine Zeit auch als Freilichtkino vom Landfilm.

1968

kaufte das Bauunternehmen Union Bau das Objekt unter Ablösung der
gestundeten Hypotheken. Der Baubetrieb brauchte das Haus als Schulungsobjekt für seine Mitarbeiter.

1968

bekam Union Bau die Baugenehmigung für die Rekonstruktion und Erweiterung der Felsenmühle vom zuständigen Bauamt. Leider hielt sich der Betrieb nicht an die Auflagen und veranlasste den kompletten Abriss des alten Gebäudes.

1970

eröffnet Union Bau sein Schulungsheim Felsenmühle , durch den schnell Bau War es leider nicht möglich auf die Architektur viel wert zu legen da es ja vorwiegend Rekonstruktionsgeld war was man verbaute. Es wurden Bauingenieur, Meister ,Technologen geschult die eine leitende Stelle im Betrieb hatten aber parteilos waren.

1973

wurde das Haus als Betriebsferienheim vorgesehen und Mitarbeiter mit Familie und Gäste aus allen Niederlassungen des BMK Kohle und Energie Unternehmens kamen in der Saison nach Ebersbach und verlebten schöne Ferientage. Durch die Ausflugsmöglichkeiten nach Polen und Tschechien war das Haus sehr beliebt und stets ausgelastet. Auch wurden die Innenausstattung und der Service sehr geschätzt. Beliebt waren die Silvesterbelegungen.

1989

stellt Fam. Gottfried Bauersachs den Restitutionsantrag an die
 Treuhand um das Haus wieder in Familienbesitz zu bekommen.

 Gottfried Bauersachs war mit seiner Frau seit 1973 – 1998 Mitarbeiter / Objektleiter Selbständiger für die Felsenmühle zuständig.

1991

war die letzte Belegung des Hauses des BMK welches von Dyckerhoff & Widmann München übernommen wurde.

Das Haus stand vor der Schließung.

1992 – 1997 wurde das Haus als Übernachtungsstätte des BGS genutzt.

1998

gibt Fam. Gottfried Bauersachs aus wirtschaftlichen Gründen das Objekt auf auch der Restitutionsantrag mußte aus wirtschaftlichen Gründen verworfen werden

Darauf stand das Haus erneut vor der Schließung.

1998

übernimmt Herr Godschan und Herr Fabian als GmbH das Objekt als Verein für ökologisches Bauen und Leben und Herr Godschan führt das Haus bis

Sept 2011

wird das Haus aus der Konkursmasse der Walterbau AG versteigert.

2011

ersteigert die bulgarische Familie Stilijanow das Haus und begann mit intensiven Baumaßnahmen.

2012

eröffnet Fam. Stilijanow das Haus im völlig neuen Stiel als Hotel und Restaurant und hat noch viel zu tun.

Das Haus steht ab sofort allen Gästen als gut ausgestattetes Hotel und Gaststätte zur Verfügung und dient ab sofort wieder als Ausflugsziel im Sinne des Albin Bauersachs.
  Dafür alles Gute viel Freude im Umgang mit den Gast und viel Erfolg.

der bekannte Felsenmühlmarsch:

,,.das ist die Felsenmühle ist weit und breit bekannt, man schaut vom schönen Sachsen weit ins Böhmerland,
 wer einmal ein paar Stunden dort Gast gewesen ist, die liebe Stätte er nimmer mehr vergisst !,,,

Quellen: Wendler Siegfried Chronist Oderoderwitz Bauersachs Gottfried Archiv

Durch die Geschichte